Hamburg-Peking mit der SAS

flughafen


Hamburg-Peking Mit der SAS, 15.09.2009
Es war mal wieder eine kurze Nacht geworden, und ich hatte wenig Schlaf. Meine innere Uhr war in den letzten Wochen doch sehr durcheinander geraten. Das lag zum einen am
der Deutsche Botschaft und zum anderen an Chunmei, mit der ich mich im Internet traf
(6 Stunden Zeitverschiebung). Das war aber nicht das Problem. Es war Herr Krems, der alles erschwerte. Nach 6 Tagen gab es die erste Rückmeldung auf mein Schreiben vom 8.9.09, wo er wieder die Rückkehr-Bereitschaft von Chunmei in Frage stellte. Also alles wieder von vorne. Ich hatte mich an meinen Mac gesetzt, um ihm eine neue E-Mail zu schreiben, was mir nicht mehr schwer fiel. Ich war mittlerweile in Übung, was die Beantwortung der Schreiben von Herrn Krems anging. Er hatte immer nur die Verwurzelung von Chunmei im Kopf. Immer der gleiche Text, das war allmählich langweilig. Der Brief war schnell geschrieben und diesmal mit Kopie an Herrn Dr. Schäfer, Botschafter der Deutschen Botschaft in Peking. Zusätzlich auch eine Kopie an den PlakatBundestags-Abgeordneten
Herrn C. Carstensen aus Hamburg. Ich hatte in letzter Zeit viel Kontakt mit ihm. Er war auf Wahlkampf Stimmen Tour. Ich kannte seinen Termin-Plan und wusste, wo er seinen Stand aufgebaut hatte. So konnte ich die Korrespondenz Herrn Krems immer persönlich übergeben. Mittags, am 15.09.09, am Tag meines Abflugs, hatten wir noch
ein längeres Gespräch, in dem ich ihm nochmals meine Situation schilderte. Bei unserem vorletzten Gespräch war sein Thema: Energie-Sparlampen. Ich erstand eine zum Schnäppchen-Preis von einem Euro als Spende. Beim Gebrauch wurde sie ihrem Namen gerecht. Das Vergnügen dauerte ganze 10 Sekunden!. Und dann gab sie ihren Geist auf. Also der Name stimmte. Im Dunkeln spart man Energie. Herr C. Carstensen wollte mir eine neue geben, aber ich lehnte dankend ab. Ich verabschiedete mich von ihm und er wünschte mir einen schönen Flug und einen guten Ausgang mit dem Visum von Chunmei.

Es war mittlerweile 15:00 Uhr, und Astrid wollte mich zum Flughafen bringen, um mich
zu verabschieden.Peter Uwe Auf dem Weg zum Flughafen hatte ich noch ein paar Fotos von den Wahlplakaten gemacht, um sie Radio Hamburg zu übermitteln. Das hatte ich Herrn Carstensen verspochen, um ihn ins Gespräch zu bringen. Wir hatten Bundes-tagswahlen und Herr Carstensen hatte viel für mich getan. Augenkontakt ist mir sehr wichtig. Als Wähler möchte ich einen Kontakt zu der Person finden, die ich wählen möchte. Siehe Wahlplakate.
Im Gegesatz zu Herrn Carstensen, der einen dirket anschaute, schien Frau Merkel immer nach den verloren gegangenen Stimmen zu suchen, aber nicht verstand, ihren Wählern in die Augen zu schauen. Leider hatte Herr Carstensen seine Wiederwahl nicht geschafft, wie ich später in Peking erfahren hatte; gewonnen hatte die Pfeife Herr D. Fischer von der CDU.

Bei einem Bürgergespräch über das Thema Lärmschutzwand in Eppendorf, verließ er fluchtartig seine eigene Veranstaltung ohne Rede und Antwort zu stehen; für mich ist das ein Mensch ohne Rückgrat. Und so einer nennt sich dann Volksvertreter für die Hamburger Bürger in Berlin. Das nur nebenbei erwähnt. Astrid und ich waren sehr früh zum Flughafen gefahren um noch ein bisschen reden zu können. Peter stieß dazu. Also eine kleine Gesellschaft, drei Mann in einem Boot. Ich hatte mich richtig gefreut, so verabschiedet zu werden.
Nachdem ich die Kontrolle passiert hatte, wurde ich ein bisschen traurig. Nicht dass mir
die Tränen gekommen wären, aber so ist das nun mal mit dem Abschied, xian_terrakmensch.0326 egal wie lange man weg ist. Ich hatte noch Zeit bis zu meinem Abflug. Ich entschloss mich den Mac zu öffnen, um die Wartezeit zu verkürzen. Das Ergebnis haben Sie jetzt gelesen. Mich erwartete ein Flug nach Peking, eine Chunmei, mit der ich schöne 14 Tage verbringen wollte. Das Programm konnte sich sehen lassen: Peking, Deutsche Botschaft (Visum mit Erfolg oder Niederlage), Xián (Terrakotta-Krieger), Peking, Qingdao und wieder Peking. Zum Schluss nach Hamburg, allein oder mit Chunmei.

Aber zurück nach Hamburg. Der Flieger, oder die etwas aufgeblasene Havanna, war wieder angesagt. Das reichte, um nach Kopenhagen zu kommen. Der Flug war ruhig und es war ein wunderschöner Sonnenuntergang. Die Flugzeit betrug etwas über 45 Minuten. In Kopenhagen angekommen, bin ich gleich zu meinem Abflug-Gate D32 gegangen, um weiter nach Peking fliegen zu können. Kein Problem! Der Weg war für mich so vertraut, als ob ich jeden Tag nach Peking fliegen würde. Wieder neu einchecken, Pass und Visum vorzeigen. Der Pass wurde kurz durch den Scanner gezogen um die Daten zu checken. Alles OK.

Ich entschloss mich, Peter von meinem NOKIA-Handy anzurufen. Die Verbindung dauerte etwas länger, ich hatte noch keine Netzverbindung. Ausland: also Vorwahl, ging aber einige Male daneben, aber Übung macht den Meister. Endlich! Die Verbindung zu Peter aus Hamburg steht.

Es sollte ein langes Gespräch werden, wie üblich. Also erst einmal der Blick durch die Runde ich war selbst überrascht. es waren diesmal nicht so viele Chinesen, wie sonst.
Aber immerhin noch genug, um zu wissen: es geht nach China. Peter hatte mich die ganze Zeit durch den Flieger (Airbus A340/300) begleitet, bis zu meinem Sitz Reihe 42a. Ich legte ihn mehrmals beiseite, um mein Handgepäck verstauen zu können. schließlich konnte ich meinen Sitzplatz einnehmen und ab ging die Post. Wie lange wir tefonierten. ich weiß es nicht mehr. Plötzlich stand der Stuart neben mir und gab mir mit Zeichen zu verstehen,
dass es nicht mehr gestattet war, zu telefonieren. Ich glaube, wir hätten bis Peking telefoniert, wäre ein neuer Rekord geworden!

Ich hatte mir, wie immer auf meinen Flügen, 2 Bloody Mary bestellt. Das Abendessen
hat auch nicht lange auf sich warten lassen: es gab Putensteak mit Gemüse und Nudeln.
Mein Blick auf meine Rolex: es war genau 24:00 Uhr. Meine Gedanken waren jetzt bei Chunmei. Sie befand sich gerade auf dem Weg zum Flughafen. Ihr Flieger ging um
8:05 Uhr von Wuhan nach Peking. Ich glaube, dass sie genauso aufgeregt war wie ich.
4 Monate waren eine sehr lange Zeit, obwohl wir immer per Skype oder E-Mail verbunden waren. Sich Sehen ist doch etwas anderes, als durch dünne Kabel zu düsen. Der Flieger hatte sich verdunkelt, die Bordmusik hatte sich mehr oder weniger verabschiedet.
Die Passagiere hatten sich zur Nacht gebettet, um am nächsten Morgen ausgeruhter zu sein. Auch ich versuchte etwas zu schlafen. Mit einem Traum vom Wiedersehen.

 

© bild und text u.völker

     
Share |

 
           
 
China Abenteuer